Apple Pay - das Zahlungssystem von Apple


Apple Pay ist ein Zahlungssystem von Apple, das es seit 2014 gibt und im Dezember 2018 auch in Deutschland eingeführt wurde. Bei Apple Pay werden Bankkarten und Bargeld durch eine einfachere, sicherere und privatere Zahlungsmethode ersetzt, die man im Geschäft, auf einer Website oder in einer App anwenden kann. Apple Pay wird von vielen Händlern weltweit akzeptiert.

Wie funktioniert Apple Pay?

Um Apple Pay nutzen zu können, muss man lediglich seine Kredit- oder Debitkarte in der Wallet App auf dem iPhone hinzufügen. Die nötige App ist hierfür bereits auf dem iPhone, Mac, iPad und der Apple Watch integriert. Das Hinzufügen der Bankkarte ist ganz simpel gestaltet. Man muss in der App nur auf das + Symbol klicken, die jeweilige Bank aussuchen und daraufhin der Anleitung der Bank folgen und schon wurde die Bankkarte dem Wallet hinzugefügt.

Nachdem man sein Apple Pay eingerichtet hat, kann man nun damit bezahlen. Unterwegs geht das überall, wo man auch kontaktlos zahlen kann. Alternativ kann man aber auch explizit nach dem Apple Pay Logo Ausschau halten. Online und in Apps wird lediglich nur noch eine Face ID, Touch ID oder ein Code benötigt, um eine Bezahlung abzuschließen.

Wie verbreitet ist Apple Pay?

Apple Pay wird von den wichtigsten Kredit- und Debitkarten von Banken auf der ganzen Welt unterstützt. Am verbreitesten ist die Zahlmethode jedoch in Nordamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. In Deutschland wird die Apple Pay Funktion von rund 1,5 Millionen Personen genutzt (Stand Dezember 2020). Insgesamt soll sich die Gesamtzahl der Nutzer auf 507 Millionen belaufen (Stand November 2020).

Vorteile bei der Nutzung von Unternehmen und Kunden

Apple Pay hat den Vorteil, dass keine Kreditkartennummern auf dem Gerät oder dem Apple Pay Servern gespeichert und auch nicht an die Händler weitergegeben werden. Dies wird durch eine gerätespezifische Nummer zusammen mit einem einzigartigen Transaktionscode sichergestellt.

Beim online Bezahlen in Safari oder in Apps erhält der Händler nur die Daten, die man ihm explizit zur Bearbeitung der Bestellung weitergibt, wie etwa dem Namen, der E-Mail Adresse sowie der Rechnungs- und Lieferadresse.

Vor allem in Zeiten der Corona Pandemie hat die Apple Pay Funktion auch den Vorteil, dass man beim Bezahlvorgang weniger Tasten, Terminals, Karten und Bargeld anfassen muss und die Hände so sauberer bleiben und die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme oder Weitergabe von Krankheitserregern sinkt.

Die Apple Pay Funktion ist zudem kostenlos und funktioniert auch ohne Internetverbindung, was es wohl für seine Nutzer auch attraktiv macht. Nur bei Auslandsreisen sollte man vorher bei seiner Bank nachfragen, ob für die Nutzung im Ausland Gebühren anfallen.

Unternehmen können übrigens auch ganz einfach Apple Pay als Zahlungsmittel akzeptieren, wenn sie bereits Kredit- und Debitkarten akzeptieren. Hierfür müssen sie nur ihren Zahlungsanbieter kontaktieren. Apple Pay kann ebenfalls auf Webseiten oder in Apps integriert werden.

Apple Pay kann überall da genutzt werden, wo auch bereits die kontaktlose Kreditkartenzahlung über NFC akzeptiert wird. Möchte ein Händler Apple Pay als Bezahlungsmethode einführen, zahlt er für eine Apple-Pay-Transaktion nicht mehr als für eine normale Kreditkartentransaktion.

Je nachdem welche Kreditkarte Sie bei Apple Pay hinterlegt haben, können Sie damit bei jedem Bezahlvorgang auch fleißig Meilen sammeln. In Deutschland kooperieren dabei vor allem die von der DKB herausgegebenen Miles & More Kreditkarten oder die American Express Kreditkarten mit Apple Pay. Bei den American Express Karten ist darauf zu achten, dass man mit ihnen entweder Membership Rewards oder Payback Punkte sammeln kann, da sich diese anschließend in Meilen des jeweils kooperierenden Vielfliegerprogramms umwandeln lassen.

Unternehmer haben die Möglichkeit eine Kreditkarte auch auf mehreren Mitarbeiter Telefonen gleichzeitig zu hinterlegen. Diese können dann selbstverständlich auch zur selben Zeit genutzt werden.

 

Nachteile bei der Nutzung von Unternehmen und Kunden

Apple Pay hat leider den Nachteil, dass es nicht in allen Ländern und vor allem nur von Apple Usern genutzt werden kann. Dadurch ist die Zahlfunktion quasi nur ein netter Zusatz für ein paar Kunden.

Man kann Apple Pay nur ab dem iPhone SE oder höher nutzen und neue Updates der Software können Bugs und Fehler mit sich bringen, wodurch der Bezahlvorgang nicht mehr durchgeführt werden kann oder andere Probleme auftreten. Das macht die Zahlfunktion auch sehr geräteabhängig.

 

Wie kann man die Zahlungen über Apple Pay erfassen?

Beim Bezahlen mit Apple Pay handelt es sich um eine gewöhnliche Kartenzahlung. Die Abrechnung erfolgt also direkt vom Giro- oder Kreditkartenkonto. Mit zusätzlichen Programmen verschiedener Anbieter lassen sich die Daten für die Buchhaltung aber auch in unterschiedliche Formate exportieren. Da täglich mehrere Verkaufs- und Bezahlvorgänge getätigt werden, könnte zudem eine Automatisierung sinnvoll sein.

 

Fazit

Apple Pay ist eine sichere und kontaktlose Bezahlmethode, die einfach einzurichten ist und auch ohne eine Internetverbindung funktioniert. Allerdings ist sie nur Apple Usern vorbehalten und auch sehr von der Software des jeweiligen Apple Geräts abhängig. Dafür ist Apple Pay, im Vergleich zu anderen online Bezahldiensten, für den Kunden sowie das Unternehmen kostenlos.